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Strom verlegen von „der Strippe“

Hiho und dankeschön für’s einschalten… Als allererstes: Es ist dir wirklich hoch anzurechnen, dass du das mit mit diesen ganzen Leitungen selbst angehen möchtest!

Hier findest du nur zusätzlich kleine DIY Strom verlege Anleitungen für deinen Haus- oder auch Wohnungs-(um)bau. Die Seite ist so für dich konzipiert worden, dass du nach jedem Abschnitt am Ende einen bunten Knopf mit einem weiterführenden Link für deinen nächsten Schritt findest! 🙂

Viel Spaß! „Legen“ wir los! 🙂 

der Beginn

Damit du gleich weist, was dich im Groben die nächsten Wochen erwarten wird, hier ein kleiner Überblick darüber:

0. Diese Regeln auf der Seite hier ^^

  1. Planung deiner Räumlichkeiten (die Elektroplanung)
  2. die Wahl der richtigen Leitungen
  3. Verlegen in den Installationszonen
  4. Anschließen deiner Schalter & Steckdosen
  5. (im) Verteiler anschließen (lassen)
  6. Überprüfen und Messen
  7. Fertig 🙂 ⇽ lesenswert! ^^

Da der Elektro Aus- und Umbau wahnsinnig ins Geld gehen kann, dachten wir uns: „Das muss auch günstiger gehen!“ 😉 Je nach Ausstattung kann dich dieses Strom verlegen lassen durch einen Fachmann (der am Anfang und Ende sowieso nochmal kommen muss – dazu in diesem Artikel) nämlich mehrere 10 tausende kosten… Aber je, nach Aufwand und Ausstattung natürlich.

Bitte achte aber darauf, dass mit Strom wirklich nicht zu spaßen ist und diese Regeln hier nicht ohne Grund auf dieser Seite stehen.

Nun aber viel Spaß beim Entdecken deiner Fähigkeiten und dieser Website! =)

 

…Man kann die Sicherheitsregeln (Wikipediaeintrag) auch gar nicht oft genug wiederholen, leider werden sie häufig „ausgeblendet“ oder vernachlässigt… Jeder Auszubildende Elektroniker lernt sie in den ersten Wochen seiner Ausbildung! Daher halte auch du dich bitte unbedingt an die ersten 3 dieser 5 Regeln und bleib zudem immer in Rücksprache mit einem Elektromeister aus deiner Umgebung! Man denkt vielleicht nicht immer sofort an sie, aber generell gelesen sollte man sie schon haben. ⇾ Auch dann, wenn du es selbst machst! =)

Regel Nr. 1: Freischalten!

…Heißt so viel, wie: Für Spannungsfreiheit sorgen! Alle Sicherungen ausschalten/ herausdrehen, die etwas mit Dem zu tun haben könnten, was du jetzt machen möchtest an deinem Stromkreis!

Manche Steckdosen und Lichtstromkreise sind aber auf den ersten Blick überhaupt nicht artverwandt mit dem Raum, in dem du dich da gerade aufhältst zum Strom verlegen!

Unter Umständen wurde früher mal eine Leitung durch einen anderen Raum gelegt oder sogar unterwegs abgezweigt, um auf kürzere und sparsamere Leitungswege zu kommen (aus Kostengründen). Daher gehe auf Nummer sicher und schalte die benachbarten Räume (natürlich: wenn nötig) gleich mit ab!

Regel Nr. 2: Gegen Wiedereinschalten sichern!

Stell dir vor, du hast gerade die Sicherung(en) (r)aus-gemacht, die du brauchst, bzw. nicht brauchst… Du bist gerade voll beschäftigt mit deinen Leitungen und möchtest nicht dabei gestört werden! Du hast dir eventuell noch laute Musik mit deinem Smartphone angemacht und hörst sonst absolut nichts mehr, außer deinem lauten Lala! Nun kommt aber dein Kumpel oder deine Mutti/Vati auf die Baustelle und findet es Abends “recht dunkel hier” und macht die Sicherungen (nicht nur für das Licht) ohne nachzufragen wieder rein…

Bestenfalls bekommst du durch deine Leitung nur kurz eine „gewischt“. Du denkst dir: Puh, das hat jetzt ein wenig gebitzelt in den Fingern.. Du haust deinem Kumpel/deiner Mutti/Vati auf die Finger und sagst: Lass das mal bitte, ich bin gerade erst am Leitungen verlegen! ;-D

Im schlimmeren Szenario würdest du (weil du nicht mehr loslassen konntest!) regungslos oder zitternd mit einem Draht zwischen zwei Fingern in einer Ecke liegen.

…Weil dein Herz und deine Nerven versuchen werden, sich dieser Frequenz der Wechselspannung anzunehmen, wird dein ganzer Organismus an diesen einen Draht gefesselt sein…

Diese „Frequenz“ im „Draht“ liegt jetzt bei ziemlich genau 50 Hertz! Umgerechnet wechselt diese „Wechselspannung“ 50 mal pro Sekunde zwischen plus 325 Volt und minus 325 Volt hin und her (Effektiv sind das dann die bekannten 230V aus der normalen Steckdose)! Immer und immer wieder wechselt die Spannung zwischen diesen beiden Zuständen!

…Das Kraftwerk, aus dem dein Strom kommt, wird es höchst wahrscheinlich egal sein, ob DU oder vielleicht noch jemand Anderes an diesem einen Draht hängt.

…Die nächst größeren Sicherungen in deinem Haus oder deiner Wohnung vor deinem Sicherungskasten (der so genannten: UnterVerteilung ⇉ dafür steht übrigens dieses: „UV“  :auf den Sicherungskästen) dürften  mit 64A (Ampere) in deinem Haus-Anschluss-Kasten (Kurz HAK) auf dem Dachboden oder in deinem Keller abgesichert worden sein.

Und die Sicherungen davor stehend sind im „Trafohäuschen“ zu finden und bereits im 3 stelligen Ampere Bereich (also 100A+) abgesichert. Und davor wird die Spannung höher, weil sich der Strom besser transportieren lässt, wenn die Spannung hoch ist!

Es ist wirklich wichtig, dass du diese (3 von)5 Sicherheitsregeln beim Strom verlegen genaustens befolgst! Manch Sicherungsautomaten verschiedener Firmen haben an ihrer “Wippe” vorne links und rechts zwei kleine Löcher, durch die du entweder einen dünnen Draht fädeln kannst oder eine wieder einschalt Sicherung fest machen kannst. Für diese Sicherungen mit den Löchern an der Wippe gibt es ein spezielles Schloss, sodass du sie gegen Wiedereinschalten sichern kannst!

…Übrigens ist Isolierband oder Klebestreifen zum Abkleben keine besonders zuverlässige Sicherung gegen das Wiedereinschalten! :-/

Bei Drehsicherungen (Neo-/Diazed)?! Diese einfach herausnehmen und einstecken! ⇾ Sollte der Passring zu der Sicherung in dem Loch stecken bleiben, dann diesen bitte niemals mit bloßen Fingern herausziehen wollen!!! ⇽ Den Letzten, den ich sah, der genau DAS versuchte, der lag zur Überwachung im Krankenhaus! =\ Er bekam eine gewischt, weil dort Spannung anliegt und er dies nicht wusste.

Einen „Passring“ macht man übrigens über eine (Dreh)Sicherung, damit sie exakt in das Loch hinein passt.

Regel Nr. 3: Allpolige Spannungsfreiheit prüfen!

Ich habe wirklich und ernsthaft mal bei einem Versicherungsunternehmen gelesen, dass man sich aus einem Baumarkt doch einen “einpoligen Spannungsprüfer” kaufen soll, zum “prüfen” der Spannungslosigkeit beim Strom selbst legen…

Ja, ähm… Also… Wie soll ich es dir schonend sagen? 😀

NEIN! NEIN! NEIN!

Diese Regel besagt nicht umsonst: Allpolig! Alle Pole/Drähte oder auch “Außenleiter” genannt, gegeneinander zu prüfen, lernten wir damals ausgiebig im ersten Lehrjahr… Und das kannst du mit so einem Schraubendreher ähnlichen Gerät nicht messen! Du kommst damit nämlich nicht an den zweiten „Pol“ heran.

Von einem Nachbarraum oder einer benachbarten Steckdose könnte ja auf eine Leitung bei dir eine gewisse Spannung “induziert” sein! Und deswegen machst du das mit dem messen.

Auch, wenn du denkst, du hast ja jetzt schon alles ausgeschaltet, kann es dennoch vorkommen, dass du „Kriechstrom“ auf deinen Leitungen hast! Besonders gern ist dies in älteren Häusern der Fall, weil die Leitungen nicht mehr so gut isoliert sind oder es noch nie waren.. Oder aber es läuft die „Garagenleitung“ durchs Wohnzimmer.. 😀

Daher ist meine Empfehlung an dieser Stelle: ein zweipoliger Spannungsprüfer, der zwei Prüfspitzen hat und dir die geringste Spannung an jeder Messstelle anzeigen wird, wenn du die Drähte am Ende gegeneinander testest (wenn er dir noch etwas anzeigen sollte, dann ist was faul! Heißt, dass doch noch nicht alles freigeschaltet wurde!!! Garagenleitung? ^^ ) Hier ist mal ein Link zu einem guten (zweipoligen!! 🙂 ) Spannungsprüfer, weil du dich (möglichst) nicht verletzen sollst:

https://amzn.to/3u5otvT

(Egal, wie teuer das Ding in deinen Augen erscheinen mag?! Spare bitte nicht am falschen Ende und setz dein Leben nicht sinnlos aufs Spiel…)

Übrigens:

Auch ein „Multimeter“ wäre solch ein Gerät zum Messen. Ist aber aus meiner Sicht weniger handlich und ist deshalb nicht Baustellen tauglich… Einen zweipoligen Spannungsprüfer kannst du dir um den Hals hängen, um deine Hände freizubekommen, ein Multimeter nicht!  …..Fällt immerzu runter, weist? 😀

Wenn du ein Solches oder Ähnliches hast, dann den Drehregler bitte auf V~ (unbedingt diese Welle!!) und größer, als 300V~ stellen. Für den einen schwarzen Kontakt gibt es vermutlich auch bei deinem Multimeter zwei Buchsen! Die ohne die Aufschrift: „10A“ (oder mehr A je nach Qualität des Messgerätes)! Denn Die ist für den Strom, nicht die Spannung.. Da gehts dann vermutlich kaputt.. So, wie meine..

Bitte vorsichtig sein, wenn du so ein Ding hast… Lass es am besten nicht anecken oder fallen.. Und auch aufpassen, „was“ du damit misst! Die sind sooo empfindlich, das glaubst du nicht… Habe schon Einige und auch sehr teure davon auf dem Gewissen, weil ich nicht daran dachte, die Kontakte umzustecken! Oder ich zu tollpatschig war.

Aber kommen wir nun zur nächsten Regel, die aber für deinen Um-, Aus- und Neubau weniger von Bedeutung sein wird. Ich führe Sie jedoch mit auf, falls sich ein(e) zukünftige(r) Elektroniker(in) hier hinverirren sollte 😎

Als Abkürzung geht es jetzt hier weiter zu deinem nächsten Schritt der Elektro-Installation: die richtige Vorbereitung 

...weiter zu den Vorbereitungen

Sicherheitsregel Nr. 4: Erden und Kurzschließen (erst ab 1000V)

Wenn du dich in einem Neubau oder in einem Bestands-Haus/Eigentumswohnung befindest, dann kannst du diese Regel eigentlich ignorieren! Wie oben angemerkt, wird diese ab 1000V = 1kV „spannend“. ⇽ im wahrsten Sinne! 😀

Sinn dieser Regel ist es, dass der “unbefugte Strom”, nenn ich ihn gerne, dann in anderer Richtung abfließt, bevor er Einen überhaupt erreichen kann. Sollte doch mal jemand wieder eingeschaltet haben, ohne vorher deine Erlaubnis einzuholen.. 

Strom sucht und nimmt sich ja nun immer den für ihn kürzesten und einfachsten Weg. (Sagte jedenfalls mein Vater! Die Berufsschule ist da unter Umständen aber anderer Meinung! Die erzählen dann was von Badewannen und Duschbrausen und blabla…)

…Wenn der Strom jedenfalls an Einem vorbeiführt, ist das alle Male besser, als durch den eigenen Körper hindurch! Und Last but not least:

Sicherheitsregel Nr. 5: Benachbarte unter Spannung stehende Teile abschranken/abschotten (auch hier erst ab 1kV)

Heißt so viel, wie: Man lege eine Gummimatte oder etwas Anderes (auf jeden Fall nicht leitend!!) dazwischen, sollte es nun doch unvermeidbar werden, dort zu arbeiten, wo es Niemand haben möchte! Auch diese Regel ist für dich weniger interessant beim Strom verlegen daheim! Aber der Vollständigkeit halber! 😉

…Auf jeden Fall muss die Anlage gegen „Berührungen sicher“ ⇾  berührungssicher sein, an der gearbeitet wird!

Nichts ist glaub unangenehmer, als Strom führende Komponenten! Aber bei dir Daheim sollte es nun beim Befolgen der ersten 3 Schritte bereits Spannungsfrei geworden sein! 😉

Insider:

Einer meiner Lehrer berichtete damals von einem Elektriker eines örtlichen Versorgungswerkes, der in kurzer Hose und T-Shirt mit Sandalen und einem nicht isolierten Schraubendreher an einem Trafohäuschen stand und dort unter Spannung seine Arbeiten verrichtete…

Also alles richtig gemacht! *Ironie aus!*

Warum auch für dich die isolierten Schraubendreher (Daheim) unabdingbar sind, erfährst du in diesem Artikel: dafür hier klicken!

 

Und hier geht’s weiter zum nächsten Schritt deiner erfolgreichen Elektro Heim-Installation: die richtige Vorbereitung  😎

...weiter zu den Vorbereitungen

 

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PPS: Naaaaa, ans Messen gedacht? 😎 Also Spannungsfreiheit prüfen? Hier nochmals der Link zum Prüfer:

https://amzn.to/3u5otvT

…vergiss wirklich Niemals das Messen! Niemals!!! 🙁 Das Ding oder ein Multimeter werden dein bester Freund beim Strom verlegen sein und werden! ^^ Mein „Duspol“ ist auch mein bester Freund (geworden) und inzwischen immer das erste Gerät, welches ich um Rat bitte! 😎

… Um dir das „mühevolle“ wieder hoch Scrollen zu ersparen? Hier der Vorbereitungszweig: Klickööööön *lach* 😀